40/100 Gigabit-Ethernet Glasfaserverkabelung
Migration auf schnelle Backbone-Applikationen
Wenn eine Migration zu einem schnelleren Übertragungsstandard erfolgen soll, sieht das IEEE-Konsortium einen Wechsel auf Mehrfasersteckverbinder vor, um höhere Bandbreiten realisieren zu können. Nach IEEE 802.3bm können dabei sowohl 40 Gbit/s (40GBASE-SR4) als auch 100 Gbit/s (100GBASE-SR4) mithilfe einer Base-8-Verkabelung realisiert werden.
Bei dieser Übertragung von 40 bzw. 100 Gbit/s über vier parallele Fasern hat sich am Aktivgerät das MPO-Interface als Standard etabliert. Ein weiterer Lösungsansatz ist der Einsatz von URM NG-Steckern, die für die Datenübertragung über acht Fasern konzipiert wurden und sich somit nahtlos in Base-8-Verkabelungen einfügt – alle zur Verfügung stehenden Fasern werden so genutzt.
Vergleicht man die beiden Ansätze mit Blick auf mögliche Migrationswege, muss bei einer MPO-Trunkverkabelung das Austauschen des Kassettensystems bedacht werden. Den besten Migrationspfad stellt daher eine URM NG-Trunkverkabelung dar, die bereits im 10 Gigabit-Ethernet-Bereich implementiert wird. So können später die gesamte Festverkabelung sowie die Verteilertechnik weiter genutzt werden. Für die Migration auf 40 bzw. 100 Gbit/s ist lediglich ein Tausch der Patchkabel zum aktiven Port notwendig.
Alle Anwendungsszenarien von 10 bis 400 Gbit/s lassen sich alternativ auch durch eine Parallelübertragung mithilfe einer Zweifaserlösung umsetzen. Dabei erhöht sich der Aufwand hinsichtlich Installation und Kabellast allerdings drastisch. Gern beraten wir Sie welches Verkabelungskonzept für Ihre Applikation das Richtige ist.